Friedenssicherung durch Bündnisfähigkeit

Institut für Kulturanalyse e.V.

Das Institut ist eine unabhängige und gemeinnützige Nichtregierungsorganisation.
Es unterstützt öffentliche und private Einrichtungen sowie einzelne Konfliktparteien in der Entwicklung von Methoden, die destruktiven Kommunikationsstörungen vorbeugen.

Geschichte

Das Institut für Kulturanalyse e.V. wurde 1989 gegründet. Grundlegend für seine  Arbeit ist die Berücksichtigung von Erfahrungen politischer, sozioökonomischer und kultureller Umbrüche, sowie von Gewalt, Flucht, Vernichtung, die nicht vom gesellschaftlichen Bewußtsein verantwortet werden können. Sie wirken vielmehr als Überbleibsel fort. Im Zuge fortschreitender Demokratisierung der (Welt-)Gesellschaften und den Forderungen nach gleichberechtigter Teilhabe an ökonomischen, sozialen und kulturellen Ressourcen, gewinnt diese Problematik dann an Brisanz, wenn historische Abspaltungen der einen Gesellschaft auf solche einer anderen Gesellschaft treffen. Manchmal führen solche Kollisionen zu Selbst– und Fremdzerstörungen und verhindern, dass Zukunft überhaupt vorstellbar wird. Diese Konfliktlagen theoretisch-methodisch zu bearbeiten, ist die Grundlage aller bildungspolitischen Arbeit des Instituts. Im Zentrum steht dabei die Erforschung und Bearbeitung der Frage, wie anhaltende unerbittliche Konflikte in diskursive und symbolische Konflikte transformiert werden können, damit individuelle, innergesellschaftliche und gesellschaftsübergreifende Interessen verhandelbar werden.

Ziel ist es, in unserer und anderen Gesellschaften eine Arbeitskultur zu sichern, so dass Zukunft wieder vorstellbar wird.

„Es genügt nicht, die Welt zu verändern.
Das tun wir ohnehin. Und weitgehend geschieht das ohne unser Zutun. Wir haben diese Veränderung auch zu interpretieren. Und zwar, um diese zu verändern. Damit sich die Welt nicht weiter ohne uns verändere. Und nicht schließlich in eine Welt ohne uns.“

Günther Anders